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Bitte befolgen Sie Tipps/Empfehlungen/Anregungen, die Sie hier oder anderswo im Internet gefunden haben, niemals, ohne das vorher mit Ihrem behandelnden Arzt, bzw. mit Ihrem Diabetesteam besprochen zu haben!

Wichtig!
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AEDL 1: Kommunizieren

Man fördert die Beziehung und unterstützt die Kommunikation. Die Bewußtseinslage, die Orientierung in Bezug auf Personen, Zeit und Raum, das Erinnerungs- und Konzentrationsvermögen gehören laut Krohwinkel ebenso dazu wie die Fähigkeit, sich mündlich und schriftlich mitzuteilen. Auch Mimik/Gestik, Ausdruck von Gefühlen und das Wahrnehmungsvermögen in Bezug auf Hören, Sehen, Gesichtsfeld, Lesen usw. fallen in den Bereich des Kommunizierens. Weiterhin das Verstehen und Erkennen verbaler und schriftlicher Informationen. Desgleichen wird die Fähigkeit, Wärme/Kälte zu empfinden und Schmerz auszudrücken nach Krohwinkel hier eingeordnet. Außerdem müssen die Pflegenden bei diesem Aufgabenbereich überlegen, welche Hilfsmittel sie zur Unterstützung der Patienten benötigen.

Spezielle Pflege bei DM:

  • Der Pat. braucht u.U. einen Ansprechpartner außerhalb der Arztpraxis oder der eigenen Familie. Gesprächsbereitschaft signalisieren.
  • Motivierung des Pat. (bei chronischen Erkrankungen, die zudem auch noch so tief in das Lebensgefühl eingreifen wie der DM, kann es im Laufe der Zeit zu einem Burn-out auf Seiten des Pat. kommen. Ihm dann vor Augen zu führen, was er bisher schon erreicht hat und dass man ihm auf jeden Fall weiter zur Seite steht kann enorm erleichternd wirken)
  • Auf die Aussprache, die Formulierung und die Gefühlswelt des Pat. achten. Hypo- und Hyperglykämien gehen oft mit einer zeitweiligen Bewußtseinstrübung einher. Scheinbar grundlose Aggressivität z.B. kann auf eine Hypo zurückzuführen sein.
  • Gibt der Pat. Schmerzen oder Mißempfindungen in den Extremitäten an (»Pelzige Haut«, »...als würden Ameisen über mich laufen«) kann das Ausdruck einer Neuropathie sein.

Besonders schwierig gestaltet sich die Pflege im kommunikativen Bereich, wenn der Pat. nicht in der Lage ist, sich verbal mitzuteilen, denn non-verbale Kommunikation erfordert ein großes Maß an Einfühlungsvermögen und eine gute Beobachtungsgabe. Hier kommt der Mimik des Pat. eine besondere Bedeutung zu.