Medikamente in der Diabetestherapie
Zur Therapie bei Diabetes mellitus zählt in erster Linie:
- Gesunde Ernährung
- Ausreichend Bewegung
- Normgewicht anstreben
Nicht umsonst wird diese Trias auch als Basistherapie bezeichnet.
Wenn aber mit der Basistherapie keine zufriedenstellende Einstellung mehr zu erzielen ist wird man nicht umhin kommen, mit medikamentösen Maßnahmen die Behandlung zu unterstützen.
Ich betone das deshalb, weil sich bei vielen Diabetikern der Glaube eingeschlichen hat "Jetzt nehme ich ja Medikamente, da brauche ich die Basistherapie nicht mehr".
Dem ist nicht so!
Die Basistherapie kann man eher als Fundament einer jeden Therapieform für den Diabetes mellitus ansehen; ganz gleich ob Typ 1, Typ 2, Typ 3 oder Schwangerschaftsdiabetes. Und je stabiler das Fundament, desto solider die darauf aufbauende Therapie!
Abgesehen von den primär insulinpflichtigen Diabetesformen (für die die Basistherapie natürlich auch gilt) hat die medikamentöse Therapie einen supportiven Charakter. Die Auswahl des passenden Medikaments hängt dabei von einigen Faktoren ab:
- Diabetestyp (DM1 und manche Unterformen von DM3 sind primär insulinpflichtig)
- Anamnese und Resultate der bisherigen Diagnostik (Neben-/Wechselwirkungen; Kontraindikationen)
- Compliance des Patienten
Auf den folgenden Seiten werde ich die bisher verfügbaren Klassen von Antidiabetika einmal im Einzelnen vorstellen.
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