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Bitte befolgen Sie Tipps/Empfehlungen/Anregungen, die Sie hier oder anderswo im Internet gefunden haben, niemals, ohne das vorher mit Ihrem behandelnden Arzt, bzw. mit Ihrem Diabetesteam besprochen zu haben!

Wichtig!
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Orale Therapie

Die Therapie mit oralen Antidiabetika ist derzeit nicht bei allen Diabetikern anwendbar. Der Typ-1 benötigt sofort ein Insulin; bei anderen Typen kommt es auf die aktuelle Situation an. LADA, MODY und Typ-2 (jeweils im Anfangsstadium) sprechen oft auf orale Medikation an. Trotzdem wird man zunächst versuchen, mit einer Basistherapie (Veränderung der Lebensumstände insbesondere bei Ernährung und sportlicher Aktivität) zum Ziel zu kommen.

Reichen die Basismaßnahmen nicht aus, um eine akzeptable Stoffwechseleinstellung zu erreichen (als akzeptabel werden allgemein HbA1c-Werte von unter 7% angesehen), dann kann man nach 2-3 Monaten Basistherapie auf eine Medikamentöse Therapie umsteigen. Der Markt ist da recht vielseitig, auch wenn die Substanzgruppen nicht allzu zahlreich sind.

Orale Antidiabetika werden oft aufgrund ihrer wirkstoffabhängigen Ansatzpunkte im Organismus kombiniert eingesetzt. Sehr gebräuchlich ist die Kombination Sulfonylharnstoff/Metformin. Metformin wird aber auch mit Insulin kombiniert gegeben. Vor allem bei insuffizienten Ergebnissen unter einer Monotherapie kann sich eine Kombination aus zwei oder sogar drei oralen Antidiabetika als zielführend erweisen. Ist man sich über die Restproduktion an Insulin im Unklaren - ob es sich lohnt, diese zu unterstützen - so kann mit einer Bestimmung des C-Peptids (das ja äquimolar zum Insulin nachweisbar ist) abgeholfen werden.

Insbesondere bei grenzwertigen Stoffwechseleinstellungen ist es eine Frage guter Abwägung, ob man die orale Therapie weiter ausbaut oder nicht doch auf eine Insulintherapie umstellt (und sich so die Nebenwirkungen der Medikamente erspart). Besonders zu würdigen ist hierbei die Compliance des Patienten, denn der muss diese Therapie dann ja tragen.

Mittlerweile hat sich aber die Erkenntnis immer weiter durchgesetzt, dass es nicht wirklich sinnvoll erscheint, die Betazellen bis aufs Letzte auszupressen, sondern sie durch frühen Einstieg in eine Insulintherapie zu entlasten und sich so längerfristig ihren supportiven Charakter bei der Glättung von postprandialen BZ-Spitzen zu erhalten. Aber wie gesagt: der Patient muss diese Maßnahme maßgeblich tragen!

Reicht eine orale Therapie nicht mehr aus, um den BZ innerhalb vernünftiger Grenzen zu halten muss zusätzlich Insulin substituiert werden.